Bau eines Gartenhauses am Limes-Gymnasium – ein Gemeinschaftsprojekt für nachhaltiges Lernen

Am Limes-Gymnasium gibt es seit einigen Jahren einen Schulgarten mit grünem Klassenzimmer. Der Hauptteil der Gartenarbeit findet in der Schulgartenstunde der
Klassenstufe 8 statt. Damit zeigt sich: Am Gymnasium werden nicht nur Gedichte
interpretiert, sondern auch ganz praktisch angepackt.
Ein lang gehegter Wunsch war der Bau eines Gartenhauses. Dieses soll nicht nur als
Aufbewahrungsort für Gartengeräte dienen, sondern perspektivisch auch als Außenküche genutzt werden.
Die Realisierung des Projekts war nur dank der großzügigen Unterstützung des Vereins der Freunde des Limes-Gymnasiums, der Bürgerstiftung Welzheimer Wald und der Stadt Welzheim möglich. Die Planung übernahmen Abteilungsleiterin Daniela Märtens gemeinsam mit ihren Biologiekollegen Stefan Laux und Maike Hoffmann.
Am vergangenen Freitag war es dann soweit: Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 11 standen vor der Wahl, am Wandertag teilzunehmen oder beim Aufbau des neuen Gartenhauses mitzuhelfen – und über zwanzig Freiwillige entschieden sich für die zweite Option.
Auch das Schulleitungsteam, Nikolaj Beer und Rüdiger Wolff, ließ es sich nicht nehmen, an diesem Tag in Arbeiterhose an die Schule zu kommen. Unterstützt wurden sie von Hausmeister Thomas Scheeff, der mit viel handwerklichem Know-how zur Seite stand. Nach kleineren Startschwierigkeiten – der Untergrund war zunächst nicht exakt auf die Grundrissgröße ausgerichtet – nahm das Projekt schnell Fahrt auf. Verschiedene Teams übernahmen unterschiedliche Bauabschnitte, und alle arbeiteten mit großem Einsatz. Einer der Schüler, Niklas, war anfangs noch skeptisch: „Das schaffen wir heute nie“, meinte er – um dann am Mittag mit einem verschmitzten Grinsen zuzugeben, dass alles geklappt hat.
So entstand ein kurzweiliger Wandertag der anderen Art, bei dem praktisches Lernen und Teamarbeit im Vordergrund standen. Sogar Mathematik kam zum Einsatz: Nikolaj Beer zeigte, wie man den Satz des Pythagoras anwenden kann, um rechte Winkel zu überprüfen.
Der stellvertretende Schulleiter Rüdiger Wolff, der zeitweise gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern auf dem Dach arbeitete, freute sich über das gelungene Projekt: „Es ist schön zu sehen, wie engagiert unsere Jugendlichen hier mit anpacken. So gelingt es uns, Bildung für nachhaltige Entwicklung ganz konkret erlebbar zu machen.“

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