In der Umwelt-AG überlegen wir gemeinsam, wie wir unsere Schule nachhaltiger machen und dabei selbst Spaß und Selbstwirksamkeit erleben können.
Fledermaus-Exkursion mit Vortrag, Führung und gemeinsamer Übernachtung im Schulhaus
Gegen Ende des Schuljahres gab es noch ein Highlight in der Umwelt-AG. Wir haben uns einen Abend lang mit Fledermäusen beschäftigt und diese in ihrem natürlichen Lebensraum am Aichstruter-Stausee besucht. Ein gemeinsames Abendessen und Frühstück bildeten den Rahmen für diese schöne Exkursion mit Übernachtung im Schulhaus.
Nach dem Beziehen der Klassenzimmer und einem gemeinsamen Abendessen empfingen wir im AG-Raum Herrn Gerd Deeß, ein örtliches NABU-Mitglied aus Welzheim.
Dieser hielt gekonnt einen Vortrag über Fledermäuse, die eigentlich keine Mäuse sind, sondern zur Gruppe der Fledertiere gehören, wie die Schülerinnen und Schüler unter anderem an diesem Abend lernten. Auch Flughunde gehören zu den Fledertieren, die auch bis zu 1,5 kg wiegen können, während die leichteste Fledermaus nur 2g auf die Waage bringt. Fledermäuse sind Säugtiere, die nur ein Junges (selten zwei) pro Jahr bekommen. Neben diesen interessanten Fakten haben wir auch gelernt, wie sich diese Tiere mühelos über Kopf hängen lassen können und es gab Redebedarf und viele Fragen bei den Kindern. Herr Deeß beantwortete diese geduldig und fachkundig.
Nach einem witzigen Spiel, bei dem man sich in eine Fledermaus hineinversetzen sollte, ging es mithilfe von Eltern mit Autos zum Aichstruter Stausee, um die Tiere bei Nacht bei der Jagd auf Insekten zu erleben. Die bei uns am meisten verbreiteten Arten, die Wasserfledermaus und die Zwergfledermaus, sind dort heimisch und so war die Exkursion von einer erfolgreichen Beobachtung gekrönt.
Zurück in der Schule war natürlich noch nicht an Schlaf zu denken… Wir taten es den Fledermäusen gleich und kehrten erst kurz vor Morgengrauen in unsere Betten zurück.
Vielen Dank an die freiwilligen Eltern und Herrn Deeß vom NABU, die dieses tolle Erlebnis möglich gemacht haben!
Zum Weltrecyclingtag am 18.März hat die Umwelt-AG gemeinsam mit der 10C und Frau Jassmann diese Stellwand gestaltet.
Sie beschäftigt sich damit, wie man das Plastik, das bereits im Umlauf ist, sinnvoll wiederverwendet und die Herstellung von neuem soweit wie möglich reduziert.
Die Englisch-Klasse 10C unserer Referendarin, Frau Jassmann, hat hierfür ebenfalls einen großen Beitrag geleistet, indem sie auf mehreren Postern über Plastikmüll in den Meeren auf Englisch aufgeklärt hat.
Die Umwelt-AG hat neben der Stellwand ein Osterbasteln angeboten, um alten Dingen neues Leben zu verleihen.
Selbstgemachtes Peeling als Muttertags-Geschenk
Für den Muttertag haben wir in der Umwelt-AG dieses Jahr ein Körperpeeling hergestellt.
Dazu haben wir natürliche Inhaltsstoffe wie Öl, Honig, Zucker und Zitrone verwendet.
Der einzige künstliche Zusatz war optional Lebensmittelfarbe.
Die Anteile der Inhaltsstoffe im Peeling kannst du beliebig variieren. Es ist nur wichtig, dass das Peeling nicht zu flüssig wird (also sparsam mit dem Öl umgehen).
An der Herstellung und dem schönen Ergebnis freuten sich alle. Da nicht alle gleichzeitig das Produkt anrühren konnten, haben andere auch schöne Hüllen und Karten aus nicht mehr benötigten DVD-Hüllen gebastelt. Die Ergebnisse seht ihr ebenfalls hier unten.
Hier noch Allgemeines zu selbstgemachten Peelings:
Anwendung:
Das Salz oder der Zucker sowie Zitrone lösen abgestorbene Hautzellen, während der Honig und das Öl Feuchtigkeit spenden.
Einwirken lassen: Lasse das Peeling etwa 5-10 Minuten auf deiner Haut wirken. In dieser Zeit können die Inhaltsstoffe ihre volle Wirkung entfalten.
Abwaschen: Spüle dein Gesicht gründlich mit warmem Wasser ab, bis alle Peeling-Reste entfernt sind. Vermeide dabei zu starkes Reiben.
Pflegen: Tupfe dein Gesicht vorsichtig trocken und trage danach deine gewohnte Feuchtigkeitscreme auf. Deine Haut wird sich frisch und zart anfühlen!
Warum ein DIY-Peeling die beste Wahl ist:
Natürliche Schätze:
Dein DIY-Honig-Peeling nutzt die natürlichen Eigenschaften von Honig, Salz oder Zucker und Öl, um deine Haut zu verwöhnen.
Keine unnötige Chemie:
Im Gegensatz zu vielen gekauften Peelings verzichtest du hier auf künstliche Zusätze und bedenkliche Inhaltsstoffe sowie Mikroplastik.
Einzigartig angepasst:
Du kannst die Zutaten nach deinen individuellen Bedürfnissen anpassen – das ist Hautpflege maßgeschneidert für dich.
Geld sparen:
Die nötigen Zutaten hast du vielleicht sogar schon zu Hause. So sparst du bares Geld und tust deiner Haut etwas Gutes.
Umweltfreundlich:
Indem du auf Einwegverpackungen und lange Transportwege verzichtest, tust du nicht nur deiner Haut, sondern auch der Umwelt einen Gefallen.
„Löwenzahnhonig“
Wir haben in der Umwelt-AG „Löwenzahnhonig“ hergestellt.
Dabei handelt es sich natürlich nicht um richtigen Honig. Der Name kommt daher, dass Aussehen und Beschaffenheit dem Bienenhonig nahekommen. Er ist eine vegane, hausgemachte Alternative.
Jedes Kind, das Löwenzahnblüten gepflückt hat, hat ein kleines Gläschen mit nach Hause bekommen.
Falls ihr den Löwenzahnhonig selbst ausprobieren wollt, hier ist das Rezept:
Für eine Portion braucht ihr:
100 Löwenzahnblüten
½ Liter Wasser
½ Zitrone unbehandelt
½ kg Zucker
So funktioniert es:
1.Blüten bei Sonne (April/Mai) pflücken.
2.Blüten unter fließendem Wasser gründlich abspülen.
3. Blüten in einen großen Kochtopf geben, mit dem Wasser aufgießen und entkernte in dünne Scheiben geschnittene Zitronen hinzugeben.
4. 15 Minuten aufkochen und dann 24 h (am besten über Nacht) ruhen lassen.
5. Masse durch ein Leinentuch sieben und ausdrücken.
6. Den gewonnenen Saft mit Zucker sirupartig einkochen.
7. HINWEISE: Immer gut umrühren; der Vorgang kann einige Stunden dauern.
Die Masse sollte immer köcheln; zur Kontrolle der Festigkeit gelegentlich einen Löffel voll auf einer Untertasse abkühlen lassen. „Honig“ ist perfekt, wenn er im abgekühlten Zustand Fäden zieht. Wenn man ihn zu lange einkochen lässt, wird er sehr fest – man kann ihn durch Hinzugabe von Wasser erneut aufkochen, um ihn wieder dünnflüssiger zu bekommen.
8. „Honig“ noch heiß in Schraubgläser füllen.
Farbe und Konsistenz variieren, je nachdem wie lange man ihn hat einkochen lassen.
Bärlauchpesto
In der Umwelt-AG haben wir dieses leckere Bärlauchpesto hergestellt.
Falls ihr es nachmachen wollt, hier findet ihr das Rezept:
Zutaten
200 g Bärlauch
25 g Pinienkerne
25 g Parmesan
1 Teelöffel Salz
150-250 ml Olivenöl
Zubereitung
Bärlauch waschen, trockenschleudern und in Streifen schneiden. Pinienkerne ohne Fett in der Pfanne leicht hellbraun anrösten. Parmesan fein reiben oder fertig geriebenen nehmen. Pinienkerne in die Küchenmaschine geben und fein hacken. Die restlichen Zutaten dazugeben und zu einer sämigen Masse mixen. Wenn das Pesto zu dickflüssig ist, mehr Öl dazugeben. Abschmecken und eventuell noch nachsalzen.
Unsere Erfahrung: Öl nach und nach zugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Parmesan darf auch etwas mehr sein 😉
Rote-Bete-Apfel-Salat mit Rezept
In der Umwelt-AG haben wir uns an ein gesundes Rohkostrezept herangetraut, das unsere Schülerinnen und Schüler geschmacklich positiv überrascht hat. Übrigens: Die Walnüsse hierfür stammen aus unserem Schulgarten.
Diese Sätze fielen zum Ergebnis: „Das ist der beste Salat, den ich bisher gegessen habe.“ – „Darf ich noch eine Portion haben?“ und „Eigentlich mag ich rote Bete nicht – aber der [Salat] schmeckt echt gut.“
Wenn ihr jetzt Lust bekommen habt, das Rezept selbst auszuprobieren, findet ihr es in diesem Beitrag.
Projekte der Umwelt-AG im vergangenen Schuljahr:
– Upcycling in Form einer Weihnachts- sowie Osterbastelaktion
– Einführung eines Kleidertauschregals im Aufenthaltsraum
– Säen von Samen bienenfreundlicher Pflanzen
– Ziehen von Setzlingen als Zimmerpflanzen für die neuen Fünftklässler
– Parteigründung im Rahmen der Projektwoche Schule als Staat
– Gespräch mit dem Bürgermeister, um für ein Mülltrennsystem an der Schule zu werben
Belohnt wurde so viel Engagement der AG mit dem Initiativpreis des Lions-Clubs Welzheim
Bilder findest du hier.
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