Vom 18.09.23 bis zum 22.09.23 fanden am LGW die Studienfahrten statt. Hierfür ging es für 28 Schüler*innen mit Frau Dietz, Frau Wehner und Doreann Müller, einer ehemaligen Schülerin des LGWs, die ein Jahr als Au Pair in Paris verbrachte, in die Stadt der Liebe, nach Paris. Nachdem wir um ca. 10 Uhr unser Ziel mit dem TGV erreichten, unsere Koffer in der Jugendherberge abgegeben haben, ging es für uns mit der Metro in den Norden Paris. Genaugenommen auf die höchste natürliche Erhebung der Stadt, den Montmartre. Der Montmartre ist ein berühmtes Künstlerviertel. Deshalb waren hier auf den Straßen viele sehr begabte Künstler, die ihre tollen Werke an Touristen verkaufen. Der Höhepunkt aber war aber die berühmte Wallfahrtskirche, die Basilica Sacré-Coeur. Diese sieht sowohl von außen als auch von innen sehr beeindruckend aus. Von innen waren vor allem die Deckengemälde bezaubernd und prachtvoll. Nachdem wir das Viertel erst selbst erkunden durften, führten uns die Lehrerinnen und Doreann erst zu einem Aussichtspunkt, von welchem man den Eiffelturm betrachten konnte und dann noch an die sehr bekannte Mauer „Le mur des je t‘ aime“. Hier findet man den Schriftzug „Ich liebe Dich“ in über 300 Varianten und 250 Sprachen. Zuletzt ging es mit der Metro wieder in die Jugendherberge. Nachdem wir Zeit hatten unsere Zimmer zu beziehen, gab es das Abendessen und zuletzt vielen dann alle müde von der Reise und den vielen Eindrücken in ihre Betten.
Am nächsten Tag nach dem Frühstück ging es für uns mit der Metro ins Zentrum von Paris. Hier gab uns Doreann eine Stadtführung. Als erstes ging es zu der weltbekannten Opéra Garnier oder auch Palais Garnier genannt. Diese besitzt einer der besten und bekanntesten Ballettkompanien. Nachdem wir uns das Nationaltheater angeschaut haben, ging es weiter zur Galleries Lafayette. Das ist eine große traditionsreiche Warenhauskette. Das Stammhaus in Paris glänzt nicht nur von Luxus und Glamour, sondern beeindruckt auch mit einer wunderschönen Dachterrasse, von welcher man einen fabelhaften Ausblick auf
Paris hat. Wer davon noch nicht begeistert ist, ist spätestens beim Anblick der Mosaikkuppel bezaubert. Die Schönheit dieser bunten Kuppel macht einen sprachlos. Danach ging es weiter zum nächsten Hotspot, dem Arc de Triomphe de l‘Étolie oder kurz auch Arc de Triomphe genannt, der von dem Konstantinbogen in Rom inspiriert ist. Während einige die 284 Stufen zur
Dachterrasse nach oben stiegen und mit einer tollen Aussicht über Paris belohnt wurden, gingen andere in der Champs-Élysées flanieren. Von oben auf der Dachterrasse des Arc de Triomphe war der große Kreisverkehr um das Gebäude herum sehr beeindruckend. Danach ging es weiter, zu der berühmtesten Sehenswürdigkeit, wegen der jeder nach Paris kommt und sie sehen möchte: den Eiffelturm. Während einige auf ihn stiegen und mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt wurden, gingen andere im Park spazieren. Danach durfte der Kunst LK noch zeichnen und wir gingen danach wieder zu der Herberge.
Am Mittwoch ging es für uns in das Musée de l‘ Orangerie. Dies ist ein sehr bekanntes Museum, welches Gemälde aus dem Impressionismus und Postimpressionismus präsentiert. Besonders sehenswert ist der Seerosenzyklus in dem Museum. Dabei handelt es sich um acht große Gemälde von Claude Monet, die die Wände von zwei großen ovalen Räumen schmücken. Danach
haben wir uns ein weiteres touristisches Highlight, das Louvre von außen angeschaut, in dem die weltbekannte Mona Lisa von Leonardo da Vinci hängt. Danach gingen wir weiter über das Kulturzentrum Centre Georges Pompidou in das Quartier Marais. Dies ist das einstige jüdische Viertel von Paris und beherbergt daher heute noch zahlreiche koschere Restaurants. Nun kommen wir zum absoluten Highlight des Tages. Nachts gingen einige Schüler mit Frau Dietz an die Seine und betrachteten den Eiffelturm im beleuchteten Zustand. Diesen nachts anzusehen war viel zauberhafter und magischer als bei Tageslicht.
Am nächsten Tag ging es in das berühmte Kunstmuseum Musée d‘ Orsay, das ursprünglich ein Bahnhof war, der anlässlich der Weltausstellung des Jahres 1900 erbaut wurde. In dem Museum kann man nicht nur Gemälde betrachten, sondern auch Skulpturen, Werke des Kunsthandwerks, Designs, Grafiken, Fotografien, Modelle, Bauteile, Entwürfe der Baukunst und Möbel. Im fünften Stock des Museums sind Werke z.B. von Édouard Manet und Vincent van Gogh. Das superskandalöse Bild „Das Frühstück im Grünen“ von Manet sowie der sehr bezaubernde „Sternenhimmel“ von van Gogh hängen hier. Besonders schön war auch das Kunstwerk „Tänzerinnen in Blau“ von Edgar Degas. Nach dem Besuch des Museums bekamen wir Freizeit im Quartier Latin. Dort konnte man die römisch-katholische Kirche Notre-Dame de Paris von außen betrachten. Das Viertel ist außerdem auch sehr bekannt für seine Buchläden. Deshalb gingen einige Schüler*innen in die weltbekannte Buchhandlung „Shakespeare and
Company“. Hier gibt es nur englische Bücher kaufen. Besonders schön waren nicht nur die Bücher, sondern auch die Einrichtung des Ladens. Es sah alles alt, gemütlich aus, z. B. stand in einer Nische ein Schreibtisch, auf dem eine Schreibmaschine stand. Außerdem war alles schön verwinkelt, was für eine gemütliche und urige Atmosphäre sorgte. Andere hielten nach König Charles
Ausschau, der an diesem Tag auch das Viertel besuchte. Am späten Abend führten die Lehrerinnen uns als schönen Abschluss in ein anderes Viertel, indem wir in Bars und Kneipen gehen konnten.
Am Freitag hieß es dann schon wieder Abschied nehmen vom wunderschönen Paris. Vormittags durften wir noch einmal alleine Paris unsicher machen, bevor es dann wieder mit dem TGV nach Hause ging. Wir bedanken uns bei Frau Dietz, Frau Wehner und Doreann für die wunderschöne und fantastische Studienfahrt, die uns sicher noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird.
Bericht von Leonie Reber