Deutsch-Französische Drittortbegegnung „Vive la Freundschaft“ – Lasst uns kennenlernen!

Rollschuhlaufen vor dem Karlsruher Schloss © privat

Der 22. Januar 1963 – ein Meilenstein für die deutsch-französische Freundschaft. Vor 60 Jahren unterzeichneten Konrad Adenauer und Charles de Gaulle den „Élysée-Vertrag“, der den Grundstein für und die Zusammenarbeit beider Länder u.a. auf kultureller Ebene legen sollte. Dieser Tag war zugleich die Geburtsstunde des OFAJ, des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW), das Projekte wie z.B. deutsch-französische Jugendbegegnungen durch Fördergelder ermöglicht. Anlässlich des 60. Jubiläums des Deutsch-Französischen Freundschaftsvertrags organisierte die Fachschaft Französisch im Schuljahr 2022/23 eine Drittortbegegnung mit Hilfe von Fördermitteln des Deutsch-Französischen Jugendwerks.

Eine Woche im Zeichen der Deutsch-Französischen Freundschaft und des gegenseitigen Kennenlernens: 13 Schülerinnen und Schüler der Französisch-Kurse der Jahrgangsstufe 1 und 2  am Limes-Gymnasium ließen sich auf dieses Abenteuer ein und machten sich in Begleitung ihrer Lehrkräfte Sarah Brunstein und Daniela Dietz auf nach Straßburg. Sie trafen dort 16 französische Schülerinnen und Schüler des Lycée Marcel Gimont und Astier in Aubenas und deren Lehrkräfte Ragna Schwarz und Hervé Ott.

Im Vorfeld hatten sich die Teilnehmenden über die digitale Austausch-Plattform des DFJW „TeleTandem“ kennengelernt. Die Vorfreude war groß, da sie sich endlich im „echten Leben“ sehen durften.

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Um sich kennenzulernen und anfängliche Sprachhürden abzubauen, meisterten die Schülerinnen und Schüler in deutsch-französischen Kleingruppen einen Parcours, bei dem sie z. B. Standbilder zum Thema „Vive la Freundschaft“ entwarfen.

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Das Programm in Straßburg wurde von den französischen Schülerinnen und Schülern geplant und gestaltet. Ein Höhepunkt war der Besuch im Europaparlament, bei dem die Teilnehmenden sich ausführlich über die Europäische Union und die Aufgaben der europäischen Institutionen informieren konnten. Auch eine Bootsfahrt auf der Ill und das Flanieren im mittelalterlichen Viertel „La Petite France“ standen auf dem Programm. Der Besuch des Straßburger Weihnachtsmarktes mit anschließendem Flammkuchenessen rundete zwei erlebnisreichen Tage in Straßburg ab.

Am dritten Tag überquerten alle gemeinsam die „Passerelle des deux rives“, eine Fußgängerbrücke über den Rhein, die Straßburg mit Kehl verbindet. Mit dem Zug machten sie sich auf den Weg nach Karlsruhe, um dort zwei weitere Tage zu verbringen.

Die deutschen Teilnehmenden hatten das Programm in Karlsruhe geplant. In binationalen Kleingruppen erkundeten die Schülerinnen und Schüler die Karlsruher Innenstadt und lösten dabei knifflige Quizfragen, die die Deutschen vorbereitet hatten. Das Rollschuhlaufen vor dem Karlsruher Schloss sowie der Opernbesuch am letzten Abend sorgten für ein unvergessliches Erlebnis, wie folgendes Fazit einer Teilnehmerin verdeutlicht: „Solche eine Erfahrung ist weiterzuempfehlen!“ Auch in sprachlicher Hinsicht war die Drittortbegegnung nach eigenen Aussagen eine Bereicherung für die Schülerinnen und Schüler, da sie sich im Laufe der Woche zunehmend trauten, in der Fremdsprache zu kommunizieren.

Die Fachschaft Französisch bedankt sich herzlich beim Deutsch-Französischen Jugendwerk und der Schulleitung des LGW für die Unterstützung!

Link zum Podcast des Lycée Astier mit einem Interview der französischen Teilnehmenden finden Sie hier.

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