Weltfrauentag am LGW

Seit dem ersten Weltfrauentag 1911 sind mehr als 100 Jahre vergangen – und doch sind Männer und Frauen noch nicht vollkommen gesellschaftlich gleichberechtigt. 

Darauf aufmerksam zu machen, war der Anlass, den 08. März auch am LGW zu feiern und damit die Rolle der Frau zu reflektieren. Dazu überlegte sich die schulinterne Demokratiegruppe vielfältige Aktionen, wie man über so einen Tag ernsthaft und zugleich unterhaltsam informieren könnte.

  • Stellwand: So gab es eine Stellwand, die über Sexismus sowie historische Entwicklungen der Frauenrechte informierte und Schülerinnen fragte, wer ihre „Sheroes“ (also weibliche Vorbilder) seien.

(Die Antworten könnt ihr sehen, wenn ihr das Bild mit Sheroes genau betrachtet.)

  • Im Flur zum Aufgang ins erste OG hingen zudem bekannte weibliche Figuren der Geschichte und ihre jeweiligen Leistungen (auf der Rückseite) aus.
  • Im interaktiven Kahoot-Quiz in der Aula wurden Fakten rund um den Frauentag und Frauenrechte vermittelt. Im Bild unten mit den Tablets seht ihr die Gewinnerinnen der zweiten Pause aus der 6C.
  • Gelbe Post-Its im Schulhaus sollten den Schülerinnen mit positiven Botschaften den Tag versüßen – genauso wie eine Tüte vegane Fruchtgummis, die auch mit den Jungs geteilt werden durfte.
  • In der Woche darauf fand eine Aktion statt, an der man T-Shirts mit positiven Botschaften für Frauen gestalten konnte.
  • Vier Mädchen aus der J1 überlegten sich für die neunten Klassen Workshops und führten diese auch selbst mit den Klassen durch.

Diese beinhalteten u.a., warum der Weltfrauentag wichtig ist und was Sexismus bedeutet. In einem Rollenspiel zum Thema Fahrradpanne sowie an Lernstationen, konnten die Jugendlichen ihre persönlichen Einstellungen zu Geschlechtsstereotypen reflektieren. Die Lernstationen mit den Inhalten Werbung, Kleidung, Spielzeug sowie Film- und Serienrollen sollten dazu dienen, die Reproduktion von Rollenklischees zu durchschauen und den Raum für Ideen zu einer Durchbrechung dieser Stereotype eröffnen.

  • Den Abschluss des Weltfrauentages selbst bot die Vorführung des beliebten Barbie-Films mit Margot Robbie. Popcorn und Getränke rundeten das Erlebnis ab. Passend zum Film konnte man in einer Fotobox Bilder im Barbie-Stil machen.

 

Doch was hat der Film denn mit Gleichberechtigung zu tun? Ist es nicht so, dass Barbie die typische Figur ist, die nur auf ihr Äußeres reduziert wird? Gerade das ist nicht die Botschaft des Films. Denn hier erfährt Ken am eigenen Leib, wie es ist, die Nebenrolle in der Gesellschaft zu spielen und bietet damit gerade Männern eine andere Perspektive aufs Frau-Sein. Die Identifikation mit Ken ermöglicht also einen Perspektivwechsel, die in der realen Welt zur Gleichberechtigung der Geschlechter führen könnte. Deshalb freute sich das Team auch über die Teilnahme von Schülern an der Vorführung. Schülerinnen sind ohnehin stolz auf Barbie, die in der Barbie-Welt alles sein kann und doch am Ende die Wahl des Lebens in der realen Welt trifft und sich damit Frauenthemen in einer noch nicht ganz gerechten Gesellschaft stellt.

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